Rekord Strafe: 22,5 Millionen US-Dollar Strafe für Google
Im Streit um die Cookie-Umgehung wurde Google nun verurteilt, an die amerikanische Regulierungsbehörde FTC eine Rekordstrafe von 22,5 Millionen US-Dollar zahlen zu müssen.
Dem Wall Street Journal fiel im Februar dieses Jahres eine Praxis des Suchmaschinengiganten auf, welche das Verbot von Cookie-Setzungen ausweicht und diese, mit Hilfe eines Kniffs, dennoch im Safari-Browser speichert. Nachdem wenige Tage später auch im Internet Explorer ein ähnlicher Trick gefunden wurde, schaltete sich die amerikanische Regulierungsbehörde FTC ein.
Trotz der Rekordstrafe von 22,5 Millionen US-Dollar kam der Weltkonzern Google noch glimpflich davon. Zu Beginn wurden Strafzahlungen von mehreren Milliarden US-Dollar diskutiert (16.000 US-Dollar pro User und Tag der Verletzung). Schnell wurde die Strafe jedoch auf 10 Millionen US-Dollar heruntergehandelt. Google einigte sich nun mit der FTC auf eine Verdopplung der Strafe, was letztendlich 22,5 Millionen US-Dollar sind, wie googlewatchblog.de berichtet.
Bei Ansicht von Googles Quartalszahlen wird jedoch schnell klar, dass die Strafe nicht sonderlich ins Gewicht fällt. Der entstandene Image-Schaden ist für das Unternehmen jedoch weitaus größer als die Strafzahlung. Mit einer neuen Image-Kampagne muss Google wohl bald das Vertrauen und die Sympathie der User zurückgewinnen. Der Konzern selbst schweigt das Thema bislang auf seinen Blogs und Social Networks Kanälen aus.
Verfasst von: Marc Hartung-Knöfler