Xing launcht neuen interaktiven News-Feed und überarbeitet den mobilen Zugriff
Heute wurde eine lang erwartete Erweiterung bei Xing eingeführt. Der News-Feed wurde überarbeitet und bietet neue Funktionen. Die Kommunikationsmöglichkeiten wurden ausgeweitet und das Vertiefen von Kontakten vereinfacht.
Das berufliche Netzwerk bietet nun neuen Raum für mehr Interaktivität. Ähnlich wie beim Konkurrenten Facebook wurde für die Mitglieder ein interaktiver News-Feed eingerichtet. Der Nutzer sieht auf seiner Startseite die Aktivitäten der Kontakte und wird über Profiländerungen, Gruppenbeitritte, Event-Teilnahmen, Statusmeldungen und andere Aktivitäten informiert. Aus dem neuen Update geht hervor, dass diese Meldungen nun kommentierbar sind, als „interessant“ markiert werden können, auf dem eigenen Profil geteilt, sowie getwittert werden können. Das ist eine gute Nachricht, denn es ermöglicht eine gesteigerte Interaktion zwischen den Mitgliedern. Die persönliche Nachricht und die Gruppendiskussionen werden endlich durch diese schnelle und anregende Funktion ergänzt. Aktivitäten und Statusmeldungen bergen einen großen Anreiz für weiterführende Konversationen. Das lässt die Hemmschwelle sinken und erleichtert das Knüpfen von Kontakten.
Eine neue Filterfunktion macht es auch möglich, die Liste der Neuigkeiten in verschiedene Kategorien, wie zum Beispiel Jobs, Gruppen, Events oder Statusmeldungen anzuordnen. Teil dieser funktionellen Erweiterung ist auch die Möglichkeit eine Aktivitätsübersicht auf dem eigenen Xing-Profil einzubinden und für bestätigte Kontakte oder auch alle Mitglieder des Netzwerks freizugeben. So können andere Mitglieder, die das eigene Profil durchlesen, direkt auf bestimmte Meldungen reagieren. Auch wer ein Status-Update veröffentlicht, kann zuvor bestimmen, ob dieses nur für die eigenen Kontakte oder für alle Xing-Nutzer sichtbar ist.
Mit diesem Update zur Verstärkung der Interaktion bindet Xing jedoch nur Werkzeuge ein, die sich im Bereich des privaten Online-Networkings bereits lange etabliert und bewährt haben. Das zeigt zum Einen, dass dieses Feature schon längst überfällig war, zum Anderen aber auch, dass Xing leider immer noch etwas nachhängt. Wer zum Anlass der Cebit auf eine tatsächliche Innovation gehofft hat, wurde enttäuscht und das Statement des Xing-Chefs Stefan Groß-Selbeck über die strikte Trennung privaten und beruflichen Networkings, erklärt diese Trägheit nicht.
Ein Trost ist aber die überarbeitete Version des mobilen Zugriffs aufs Netzwerk. Mit touch.xing.com wurde eine speziell auf Smartphones zugeschnittene Website entwickelt. Voraussetzung für die Nutzung ist ein HTML5-fähiger Browser. Die neueste Version der Android-App hat einen „virtuellen Händedruck“ zu bieten. Dieser ist auf dem iPhone bereits verfügbar. Treffen sich zwei Xing-Mitglieder, ist es ihnen möglich, sich mit einem Klick auf das „Handshake“-Symbol miteinander vernetzen.
Autorin: Blanka Szczebak